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Schicksal


Die Fäden, die des Menschen Schicksal lenken,
die trennt der Mensch auf Erden nur zum Schein,
sind es doch Götter, die sich nieder senken,
uns Menschen Menschlichkeit erst zu verleih'n.
So trennen und so finden sich die Wege,
die wir vereint und oftmals einsam geh'n -
zur Mitternacht auf monderhelltem Stege,
da sah ich ihn im tiefen Himmel steh'n:
"Stern meines Schicksals, sonnenwarm gewoben,
in dir reift meine Frucht aus Erdenzeit,
ich fühl mich meiner Einsamkeit enthoben,
führst du mich erst zu echter Menschlichkeit!"
"O Mensch, der du des Allerlebens Blüte",
flüstert' der Stern, so leis, ich hört' ihn kaum,
"Frucht allen Lebens ist des Menschen Güte,
durch Leid und Tod blüht sie am Lebensbaum.
Durch Güte erst reichen wir uns die Hände,
und alles Tun bringt uns dem Bruder nah,
dem Bruder, der zur ew'gen Sonnenwende
in sich des Bruders Blüte blühen sah!"















Ich bin nicht ich!
Ich bin JENER,
der an meiner Seite geht, ohne dass ich IHN erblicke,
den ich oft besuche,
und den ich oft vergesse.
JENER, der ruhig schweigt, wenn ich spreche,
der sanftmütig verzeiht, wenn ich hasse,
der umherschweift, wo ich nicht bin,
der aufrecht bleiben wird, wenn ich sterbe.

Juan Ramon Jimenez, span. Nobelpreisträger für Literatur

Rückschau

Ein großes Staunen hat mein Herz bewogen.
Ich überschaue - wie das Kind im Sand
sein Burgenspiel - mein ganzes Schicksalsland:
die Wege, Gänge, die ich hingezogen ...

Die Menschen, die in Näh und weiter Ferne
der Völker Wesenheiten mir enthüllt,
die Geisteslicht und Dämonsmacht erfüllt ...
Ich suchte in Verworfnen noch die Sterne.
O welche Unrast war und welche Not!
An jeder Biegung lauerten Gefahren.
Jetzt fühl ich in den Lebensstationen
die Weltenrhythmen - und in jedem Tod
sich die geheimen Engel offenbaren.
Im Menschensein erklingen die Aeonen.

Paul Bühler

Tod und Werden

Alles was ward muss hier wieder vergehen,
die Zeitgestalt verfällt dem dunklen Tod,
doch werden über Sternenwiesen gehen
einst, Menschen, frei von aller Erdennot.

Denn was da spricht, erneuert sich im Schweigen
und was erlernt ward, sinkt zum tiefen Grund,
und was da schwieg, zum Tanz wird es, zum Reigen,
hörst du das Lied nicht von des Lebens Mund?

„Und alles was da stirbt muss wieder werden,
weil Liebe uns durch Tod und Dasein führt,
dass erst ersteht im Himmel und auf Erden,
was er, der Geist des Lebens, tief berührt.“


Johann Wolfgang Busch

Das Rätsel

Manchmal, da frage ich leise
wohin mein Weg mich wohl führt,
und wenn ich lache und weine,
wer ist es, der dies alles spürt?


Und wenn ich dich innig liebe,
o Menschenkind in der Zeit,
wer liebt dich durch meine Gefühle,
durch Tode und Ewigkeit?

Ein Rätsel bin ich mir selber,
ein Rätsel auf sprachlosem Mund,
ein Bote aus uralten Zeiten,
ein Flüstern aus tiefstem Grund:

"Ich bin es, der durch dich lebte
im tiefenden Traume der Zeit,
und wirst du mich einmal erkennen,
dann bist auch du selber befreit!"

J.W. Busch
Das klare Todesbewusstsein von früh an
trägt zur Lebensfreude, zur Lebensintensität bei.
Nur durch das Todesbewusstsein erfahren wir
das Leben als Wunder.
Max Frisch

"...Ihr müsst stark sein um diesen kommenden schwierigen Zeiten zu begegnen. Oh, Jugend! Entfernt alle Ungereimtheiten aus eurem Geist und seid verbunden wie in einer großen Kette. Wir müssen gutes tun, nichts schlechtes, für die ganze Welt. Ihr müsst euren Mut sammeln, lasst die Angst vor dem Tod hinter euch, um dem Leben mit Hoffnung und Mut zu begegnen. Vergesst Gewinn und Verlust - besorgt euch nicht um Lob oder Missbrauch - Geht voran!
Ihr müsst durch das lodernde Feuer gehen, nur dann kann diese Welt gerettet werden."
Babaji

28 OCTOBER 1983
With people going their own way and conflicting with each other, it seems that a time of great crisis is very near. The world needs change from its roots upwards. Oh, my children! Youth of the world! Be brave and courageous and be prepared to face life as it comes, because as long as there is no fundamental "root" change in the world, there can be no improvement.

Oh, brave youth! (It is right to call everyone "youth" now), go from house to house, in any area, wherever you live, wherever you go, and give them this message: "Awake! Arise! And be exalted! Make your life a success!"

Now the time is very near, there is no time to do anything else, no time to brood. Wherever you live, get organized, unite and awaken the people. Show the Path of Righteousness and Truth to all.

You have to be strong and capable of facing these coming difficult times. Oh, youth! Remove all differences from your minds and unite like one great chain. We have to do good, not bad, for the whole world. You have to gather your courage, leave behind the fear of death to face life with hope and courage. Forget profit and loss - do not be concerned for praise or abuse - march on!

You will have to walk through the blazing fire; only then can this world be saved
"Wer mit den Augen der Andacht geschaut,
wie die Seele der Erde Kristalle gebaut,
Wer die Flamme im keimenden Kern gesehn,
im Leben den Tod, Geburt im Vergehn –
.
Wer in Menschen und Tieren den Bruder fand
und im Bruder den Bruder und Gott erkannt,
der feiert am Tisch des heiligen Gral
mit dem Heiland der Liebe das Abendmahl –
.
Er sucht und findet, wie Gott es verhieß,
den Weg ins verlorene Paradies."


Manfred Kyber
Ein Mensch, der uns verlässt, ist wie eine Sonne, die versinkt.
Aber etwas von ihrem Licht bleibt immer in unserem Herzen zurück.
(J. Mariss)
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten. Denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiss ich: das ist das LEBEN.
(Charlie Chaplin)
Meines Herzen Herzblut –
rosenzart fein
schwingt lauschend sich
in deine Stimme ein

Meines Herzens Herzblut –
wie anders wird ihm warm
einen unsichtbar stillen Kuss
deines tiefen Wesens es bekam

Meines Herzens Herzblut –
rosig blüht es auf
im sternschnuppenzarten Licht
samtig feinster Er-innerung:
bis an und für dich durchlebt,
dem fast unbemerkt schleichendem
Vergessen
oft und oft dich neu
entrissen;

die nach Ewigkeit duftende
Rose dir gepflanzt
im Nirgendwo-Land, weit
weit über herzblutschweren Nächten.


J.M.Hesse 2005/2010
Wer nicht stirbt bevor er stirbt, der verdirbt wenn er stirbt.
Angelus Silesius

von Gunther Tietz hangeschriebene Zitate

von Gunther Tietz hangeschriebene Zitate


dieser Text ist von Gunther Tietz
selbst verfasst worden

angesichts seines frühen Todes könnte die Formulierung "Eine Karte brauch ich nicht. Mein Weg ist darauf nicht verzeichnet" unterbewusst prophetisch gewesen sein

Bedingungs-freudige Liebe...

...von Kopf- bis Fuß(waschung)

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass du immer der bist, der du bist.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich an dir immer wieder neue
Seiten entdecken werde.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich dich selbst, aber nicht immer jede
deiner Taten und Worte gut heißen kann.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich dir an meine Liebe
keine Bedingungen stelle.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich mir selbst treu sein kann.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich dich immer wieder neu wie mit ganz
neuen Augen sehen mag.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass meine Liebe nicht alles sein muss, was die Leute
so darunter verstehen, aber viel mehr sein kann.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich bescheiden genug bin zu begreifen,
dass ich nie mehr Liebe geben kann als ich
jemals (woher auch immer) bekam.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass deine Ziele nicht immer meine sind.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass uns der Tod länger trennen kann.

Ich liebe dich,
gerne auch unter der Bedingung,
dass ich in diesem Leben nie ganz begreifen
werde was Liebe ist.

Ich liebe dich,
am liebsten unter der Bedingung,
dass ich dich liebe, welche Bedingungen
ich auch vorfinden werde.
© J. Matthias Hesse
.
Ich möchte mit Lorenzo von Medici sagen,
daß die auch schon für dieses Leben tot sind,
die auf ein anderes nicht hoffen.
J. W. v. Goethe
Im Leeren dreht sich, ohne Zwang und Not, frei unser Leben,stets zum Spiel bereit, doch heimlich dürsten wir nach Wirklichkeit,nach Zeugung und Geburt, nach Leiden und Tod.

Hermann Hesse
Der Vogel kämpft
sich aus dem Ei.
Das ist die Welt.
Wer geboren werden will,
muss eine Welt zerstören.

Hermann Hesse