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Einsamkeit

EINSAMKEIT
Gestern Nacht wünscht ich, du wärst bei mir gewesen -
aus Einsamkeit hab ich ein Buch gelesen,
von unsres Kaspar Hausers tiefem Seelenleid -
und von der Kraft in ihm, der Seele ohne Streit.
Da sah ich was mein eig'nes Leben hemmt -
was mich vom großen wahren Leben trennt:
Die Lust der Vielen, die im Innern streiten,
ein Kampf, wahrhaftig - noch aus alten Zeiten!
Ich fragte ihn: "Wie kann ich mich befrein?"
"Lern' lieben", sprach er, "Mensch lern' zu verzeih'n!
Der Streit gleicht einem tausendköpf'gen Drachen.
Ist's Außen still, so ist's der inn're Rachen.
Zum Fressen, ja, da ist er stets bereit,
und gut frißt er - ist unter Menschen Streit.
Wer den besiegt, der kennt die Ewigkeit -
Die Andern träumen nur und nennen es die Zeit!
Und du mußt einsam sein solang' du dies nicht fasst,
und mit dem Menschen noch die inn're Gottheit hasst.
Ewig vereint nur werden jene Menschen sein:
Die wahrhaft Liebenden - die stets aufs Neu' verzeihn!"

In die Vergangenheit gehen ?

heute stolperte ich über folgende Aussage:

>>
Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst.
Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst.
Eckhart Tolle<<
Hm.. , dachte ich mir, wer geht wirklich IN die Vergangenheit hinein?

Meist wiederholt man doch nur die Bilder so wie eh und je. Und weil man nicht hineinlauscht, nicht Abstand genug nimmt um neu in das WIE der Erlebnisse und der Entwicklungen zu kommen, bleibt "Vergangenheit" fassadenartige Vorstellung.

Wenn man aber achtsam hinschaut, vielleicht sogar mit Entdeckerfreude, kann man im eigenen Schicksal so etwas wie die eigene "Handschrift" entdecken. Dann kommt man mehr zu sich und stärker in die Gegenwart, als wenn man endlos über Vergangenes grübelt oder es ganz verdrängt.

Wer seine Vergangenheit ganz und gar vergäße, könnte nicht mehr die Persönlichkeit sein, die er ist. Ohne Vergangenheit würde man sein Haus auf Treibsand bauen, wär man in seinem Jetzt nur im bodenlosen Wolkenkuckucksheim...

Balance

Die Übung der Offenheit ist also die Suche nach dem richtigen Gleichgewicht
zwischen der Bequemlichkeit, die alles immer nur beim Alten lassen möchte
und der Ungeduld, die jeden Tag die Welt neu erfinden will, sie liegt im
richtigen Gleichgewicht zwischen Erstarrung und Revolution.
Rudolf Steiner
Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig
zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein
Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig
zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein
Aus der Vergangenheit kann jeder lernen.
Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.
Herman Kahn