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Keiner könnte allein die Welt retten!

Des wir im Leben am meisten bedürfen,
ist jemand der uns in die Lage bringt,
das zu tun was wir können.
Dass ist echter Freundschaftsdienst.

Ralph Waldo Emerson


Originaltext:
"Our chief want in life is somebody who shall make us do what we can. This is the service of a friend."
aus "Considerations by the Way."
Die Vögel vollführen am Himmel
die Kreise ihrer Freiheit.
Wie lernen sie dies?
Sie stürzen aus dem Nest,
und nur wenn sie herabstürzen,
öffnen sich ihre Flügel.

Rumi

Das Rätsel

Manchmal, da frage ich leise
wohin mein Weg mich wohl führt,
und wenn ich lache und weine,
wer ist es, der dies alles spürt?


Und wenn ich dich innig liebe,
o Menschenkind in der Zeit,
wer liebt dich durch meine Gefühle,
durch Tode und Ewigkeit?

Ein Rätsel bin ich mir selber,
ein Rätsel auf sprachlosem Mund,
ein Bote aus uralten Zeiten,
ein Flüstern aus tiefstem Grund:

"Ich bin es, der durch dich lebte
im tiefenden Traume der Zeit,
und wirst du mich einmal erkennen,
dann bist auch du selber befreit!"

J.W. Busch
"Ich bin über mich erstaunt, enttäuscht, erfreut. Ich bin betrübt, niedergeschlagen, enthusiastisch. Ich bin das alles auch und kann die Summe nicht ziehen. Ich bin außerstande, einen definitiven Wert oder Unwert festzustellen, ich habe kein Urteil über mich und mein Leben. In nichts bin ich ganz sicher. Ich habe keine definitive Überzeugung - eigentlich von nichts. Ich weiß nur, dass ich geboren wurde und existiere, und es ist mir, als ob ich getragen würde. Ich existiere auf der Grundlage von etwas, das ich nicht kenne.
Die Welt, in die wir hineingeboren werden, ist roh und grausam und zugleich von göttlicher Schönheit. Es ist Temperamentssache zu glauben, was überwiegt: die Sinnlosigkeit oder der Sinn. (...) Wahrscheinlich ist, wie bei allen metaphysischen Fragen, beides wahr: das Leben ist Sinn und Unsinn, oder es hat Sinn und Unsinn. Ich habe die ängstliche Hoffnung, der Sinn werde überwiegen und die Schlacht gewinnen.
Wenn Lao Tse sagt: 'Alle sind klar, nur ich allein bin trübe', so ist es das, was ich in meinem hohen Alter fühle. (...) Und doch gibt es so viel, was mich erfüllt: die Pflanzen, die Tiere, die Wolken, Tag und Nacht und das Ewige in den Menschen. Je unsicherer ich über mich selber wurde, desto mehr wuchs ein Gefühl der Verwandtschaft mit allen Dingen. Ja, es kommt mir vor, als ob jene Fremdheit, die mich von der Welt so lange getrennt hatte, in meine Innenwelt übergesiedelt wäre und mir eine unerwartete Unbekanntheit mit mir selbst offenbart hätte." G. Jung
(Erinnerungen, Träume, Gedanken, S. 360f.)
Der Wunsch, klug zu erscheinen,
verhindert oft, es zu werden.

Francois de La Rouchefoucauld
Es kommt nie und nimmer darauf an, was wir vom Leben zu erwarten haben,
vielmehr lediglich darauf: was das Leben von uns erwartet.
Viktor Frankl
Das Leben ist kein Problem das gelöst,
sondern ein Geheimnis
das gelebt werden will.
Kultur ist Reichtum an Problemen, 
und wir finden ein Zeitalter um so aufgeklärter, 
je mehr Rätsel es entdeckt hat.
Egon Friedell

Rätsel des Lebens

Die Rätsel des Lebens
lösen sich in der Wärme
des nach Gedankenlicht
strebenden Herzens.

Rudolf Steiner

"Ich muss niemandem imponieren. Und ich darf auch unsicher sein. Das zeigt, dass ich meinen Weg noch suche. Das Suchen ist ja gerade Zeichen meiner Stärke. Ich stelle mich der eigenen Unsicherheit und Suche. Das hält mich lebendig."
Anselm Grün (zugeschrieben)
"Nur durch den Pfad der Nacht
erreicht man immer wieder
die Morgenröte"
(arabisch)
Solange ich immer etwas aus meinem Leben machen möchte,
frage ich es nicht, was es aus mir machen möchte.

Wie aber komme ich mit dem Leben ins Gespräch?
…..Man muss Geduld haben,
gegen das Ungelöste im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antwort hinein.

Rainer Maria Rilke
1875-1926
Wir
haben
verlernt
die
Augen
auf
etwas
ruhen
zu
lassen.
Desshalb
erkennen
wir
so
wenig.

Jean Giorno