Mut kennt die Wahrheit. Tollkühnheit nimmt sie nicht ernst.

Das Leben ist wie Radfahren.
Um das Gleichgewicht zu halten,
muss man in Bewegung bleiben.

Albert Einstein
Von der Demut vor dem Charisma
(Autorin: Gitta Peyn)

Wir alle werden mit besonderen Gaben, herausragenden Fähigkeiten geboren. Gaben und Fähigkeiten, die so und in dieser Kombination einzig uns eigen sind, niemand anderem.

Wir erwerben sie uns nicht, wir müssen nichts dafür leisten, dass wir sie haben, es liegt keine Anstrengung in ihnen, keine Qual hat uns zu ihnen geführt, sie sind voller Gnade. Sie schenken uns Freude, einen Platz in dieser Welt, wenn wir den Mut haben, ihn für uns zu fordern. Sie machen uns ruhig und vertraut mit uns selbst, sie erfüllen uns, und wenn wir sie erkannt haben und wertzuschätzen gelernt, dann machen sie uns auch zu einem Menschen, der Auge, Gnade, Gemüt und Sinn auf seinen Nächsten auszurichten vermag.

Und weil das so ist, weil wir sehen können, dass sie einfach mitgegeben wurden, können wir erkennen, dass sie in allerhöchstem Maße transzendent sind, dass sie nicht von dieser Welt sind, dass sie uns von Gott mitgegeben wurden. Sie sind ein Geschenk unserer göttlichen Seele an unser Leben und an unsere Welt. Sie gehören uns nicht, und doch machen sie den Kern unseres Seins aus, unseres Wesens, und alles Unglück rührt nur daher, dass wir diesen Kern nicht sehen können, weil diese Welt aufs Besitzen ausgerichtet ist.

Man hat sich selbst, man hat Dinge, man hat sogar einen Lebenspartner und Kinder. Doch nichts auf dieser Welt ist von Dauer, außer unserem Charisma, denn es ist das einzige, was nicht von dieser Welt gekommen ist. Das Charisma ist die Struktur unseres Seins, es ist das Nest, in dem sich unsere Seele ausrichtet. Es kommt von woanders her, und deshalb bleibt es.

Zu erkennen, dass Charisma nicht von dieser Welt ist, dass es von Gott gegeben wurde, zu erkennen, dass es uns nicht gehört: Ist das nicht ein erstaunlicher Gedanke? Und passt er nicht zu vielen anderen, die uns kommen, wenn wir versuchen, uns ein Stückchen Wahrheit einzufangen?

So, wie dieser hier, dass es der Erleuchtung keineswegs egal ist, wie sie erlangt wird, denn sie kann auf Unrecht nur entstehen, wenn es getilgt wird, doch wenn sie erlangt wurde, ist es ihr egal, dass sie erlangt wurde, und das ist essenziell und direkt verbunden mit dem Gedanken, dass uns Charisma nicht gehört. Unser Wesenskern und unsere erleuchtenden Erkenntnisse gehören zusammen. Die Erleuchtung ist nichts anderes, als zu erkennen, was der Fall ist und was es braucht, um zu sehen, was der Fall ist, und das ist Mitgefühl, Empathie. Und Mitgefühl und Empathie sind nur erreichbar, wenn wir Respekt hegen können vor uns selbst, doch was ist Respekt? Ist nicht Respekt zunächst und vor allem erst einmal das Gefühl vor etwas, was selten und würdevoll ist? Muss nicht Respekt stets verbunden sein mit Demut, sonst verheiratet er sich mit Neid?

Und wenn wir ihn erlangt haben, diesen Respekt vor uns selbst und diese Demut vor unserem Charisma, dann haben wir erkannt, dass wir, unser gesamtes einzigartiges Ich voller Wert sind und dass dies für jeden einzelnen Menschen gilt und dass jeder einzelne Mensch in seinem Wesenskern von göttlicher Natur ist, göttlichen Ursprungs, in die Welt hineingeschenkt, nicht von dieser Welt.

„Namasté“ sagen die Inder: „Ich grüße den Gott in dir!“ sagen sie.

Wir haben ein Recht darauf, stolz zu sein auf die Einzigartigkeit unseres Seins und darauf, was wir mit unserem Charisma in dieser Welt tun. Wir erkennen, dass wir unser Charisma tun, dass es uns leicht fällt, und weil es uns leicht fällt, kann der Stolz auf uns selbst kein Besitzstolz sein, sondern es muss ein Stolz sein darauf, in einer lebendigen göttlichen Seele zu ruhen, die sich in Freude und Mitgefühl und Liebe in dieser Welt erfüllt, weshalb es ein fließender Stolz ist, kein seiender.

Aller Schmerz in dieser Welt kommt vom Besitzen her. Und das gilt auch für das Charisma. Wenn wir versuchen, jemand zu sein, werden wir zwangsläufig immer jemand anders. Nur dann, wenn wir erkennen, dass das, was uns vollkommen und einzigartig macht, von Gott gekommen ist und von Gott lebendig gemacht wird, kann es uns mit jener trunkenen Freude und jener trunkenen Liebe zu allem Lebendigen erfüllen, dass wir frei von Schuld demütig sein können, denn wir schulden Gott nichts, Gott verschenkt sich ohne zu verlangen.

Und so tun auch wir es! Dieses großartige Geschenk in uns auszubauen und in die Welt zu tragen, ist unsere Unterstützung der Arbeit Gottes, dass wir seine Gaben mit noch mehr Leben füllen, und so erkennen wir die größte aller Gaben, die uns mitgegeben wurden: Dass wir Anteil haben an der Schöpfung selbst, denn wir spüren, wenn wir so tun, dass WIR es sind, dass WIR es leben, dass WIR genau da mitten drin sind, und das bedeutet, wir sind in Gott.

Es spielt keine Rolle, ob du an Gott glaubst oder nicht, um diesen Gedanken zu folgen. Es ist bedeutungslos, welcher Religion du zugehörig bist, ob du ein spiritueller Freigeist sein möchtest oder den atheistischen Gedanken liebst, denn wenn du mir bis hierhin gefolgt bist, hast du gesehen, dass es etwas in dir gibt, das nicht von hier stammt, dass ein großartiges Spiel mit Myriaden von Möglichkeiten etwas geschaffen hat, das leicht und einzigartig ist und das dir einen Platz gezeigt hat für und in dieser Welt.

Es ist große Schönheit in diesem Gedanken, denn er macht uns frei, und was uns frei macht, ist immer wahr. Er zeigt uns, dass wir keinen Besitz brauchen, denn das Wertvollste, was unser Eigen ist, ist nicht von besitzender Natur, sondern von geschenkter. Eine große Gnade wurde jedem Einzelnen von uns zuteil, und ich bin davon überzeugt, dass die Einsicht in diese Gnade die Welt heilen kann, denn die Welt ist krank, weil wir besitzen wollen, und der Gedanke an Besitz ist nicht vereinbar mit dem Gedanken an Charisma, er ist bestenfalls ebenfalls als Geschenk vereinbar, und dann erkennen wir, dass er sich einfügen muss in unser Charisma, sonst ist er nicht von Wert.

Mit etwas Mut können wir den Blick abwenden vom Besitz hin auf das Charisma und woher es kommt, und dann erkennen wir die Gnade, und wenn wir die Gnade erkannt haben, werden wir umgehend glücklich und wenn wir glücklich geworden sind, erfüllt uns das Mitgefühl gleich einem strömenden Fluss der Liebe, denn daraus wird es geboren, aus der Liebe, die uns eigen ist, die die größte Kraft in unserem Charisma ist und die selbst göttlicher Natur ist, denn so wurde auch sie uns mitgegeben und gehört uns nicht und darf deshalb frei fließen.

Amen.
Und du wartest, erwartest das Eine,
das dein Leben unendlich vermehrt;
das Mächtige, Ungemeine,
das Erwachen der Steine,
Tiefen, dir zugekehrt.
Es dämmern im Bücherständer
die Bände in Gold und Braun;
und du denkst an durchfahrene Länder,
an Bilder, an die Gewänder
wiederverlorener Fraun.

Und da weißt du auf einmal: das war es.
Du erhebst dich, und vor dir steht
eines vergangenen Jahres
Angst und Gestalt und Gebet.

R.M. Rilke
Das Sterbliche dröhnt in seinen Grundfesten,
aber das Unsterbliche fängt heller zu leuchten an
und erkennt sich selbst.
Novalis
Glaube mir, du hättest nie das Gleichgewicht der schönen Menschheit so rein erkannt, hättest du es nicht so sehr verloren gehabt. Dein Herz hat endlich Frieden gefunden. Ich will es glauben. Ich versteh es. Aber denkst du wirklich, daß du nun am Ende seist? Willst du dich verschließen in den Himmel deiner Liebe, und die Welt, die deiner bedürfte, verdorren und erkalten lassen unter dir? Du mußt wie der Lichtstrahl herab, wie der allerfrischende Regen mußt du nieder ins Land der Sterblichkeit, du mußt erleuchten, wie Apoll, erschüttern, beleben, wie Jupiter, sonst bist du deines Himmels nicht wert.
Friedrich Hölderlin













Alle,
welche dich suchen,
versuchen dich.
Und die, so dich finden,
binden dich
an Bild und Gebärde.

Ich aber will dich begreifen
wie dich die Erde begreift;
mit meinem Reifen
reift
dein Reich.           

 Rainer Maria Rilke
"Ich bin über mich erstaunt, enttäuscht, erfreut. Ich bin betrübt, niedergeschlagen, enthusiastisch. Ich bin das alles auch und kann die Summe nicht ziehen. Ich bin außerstande, einen definitiven Wert oder Unwert festzustellen, ich habe kein Urteil über mich und mein Leben. In nichts bin ich ganz sicher. Ich habe keine definitive Überzeugung - eigentlich von nichts. Ich weiß nur, dass ich geboren wurde und existiere, und es ist mir, als ob ich getragen würde. Ich existiere auf der Grundlage von etwas, das ich nicht kenne.
Die Welt, in die wir hineingeboren werden, ist roh und grausam und zugleich von göttlicher Schönheit. Es ist Temperamentssache zu glauben, was überwiegt: die Sinnlosigkeit oder der Sinn. (...) Wahrscheinlich ist, wie bei allen metaphysischen Fragen, beides wahr: das Leben ist Sinn und Unsinn, oder es hat Sinn und Unsinn. Ich habe die ängstliche Hoffnung, der Sinn werde überwiegen und die Schlacht gewinnen.
Wenn Lao Tse sagt: 'Alle sind klar, nur ich allein bin trübe', so ist es das, was ich in meinem hohen Alter fühle. (...) Und doch gibt es so viel, was mich erfüllt: die Pflanzen, die Tiere, die Wolken, Tag und Nacht und das Ewige in den Menschen. Je unsicherer ich über mich selber wurde, desto mehr wuchs ein Gefühl der Verwandtschaft mit allen Dingen. Ja, es kommt mir vor, als ob jene Fremdheit, die mich von der Welt so lange getrennt hatte, in meine Innenwelt übergesiedelt wäre und mir eine unerwartete Unbekanntheit mit mir selbst offenbart hätte." G. Jung
(Erinnerungen, Träume, Gedanken, S. 360f.)
Und ob dir auch dein schönster Traum gefalle,
und alle Träume, die vorübergehn,
das Leben, wenn wir es nur recht verstehn,
das Leben kommt und übertrifft sie alle.
R. M. Rilke
Wer gegen den Wind durch die Gegend geht,
dass der Sturm allen Ärger aus ihm weht,
kehrt aus dem Gezerr und Gebrüll und Gebraus
leichter und freier und froher nach Haus.

Josef Guggenmos
'Liebe ist Erkenntnis, Schönheit ist das Geheimnis ihrer Erkenntnis, und so tief ist dies Geheimnis, daß es sich keinem mitteilt als nur dem Liebenden.'
Bettina von Arnim: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde
'Die Erde liegt im Äther wie im Ei, das Irdische liegt im Himmlischen wie im Mutterschoß, die Liebe ist der Mutterschoß des Geistes.
Es gibt keine Weisheit, keine Erkenntnis des Wahren, die mehr will, als die Liebe zu ihr.'
Bettina von Arnim: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde

 
es fragt sich beim phänomenologischen Forschen "...wie weit jemand beim Betrachten eines Zusammenhanges erlebt – nicht klügelt oder spekuliert.
Im Erleben selbst liegen die Quellen, aus denen die Erkenntnisse heraus fließen.“
Rudolf Steiner
Die Jugend hat Heimweh
nach der Zukunft.

Jean Paul Sartre
Der Wunsch, klug zu erscheinen,
verhindert oft, es zu werden.

Francois de La Rouchefoucauld
Mißtraue deinem Urteil über die,
die sich deiner Wertschätzung nicht erfreuen.

Madeleine Delbrel
„Es ist von größter Wichtigkeit, zu lernen über sich selbst zu lachen.“
Katherine Mansfield
Bildung ist das, was übrig bleibt,
wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.
Lord Halifax
Das wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen
Karl Jaspers
Was für ein herrliches Leben hatte ich!
Ich wünschte nur,
ich hätte das früher bemerkt.
Colette

Aller höhere Humor fängt damit an,
dass man die eigene Person
nicht mehr ernst nimmt.
Hermann Hesse
Die wahre Lebensweisheit besteht darin,
im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
Pearl S. Buck
Incipit vita nova. Ich bin ein Neuer geworden, mir selber noch ein Wunder, ruhend und zugleich tätig, empfangend und schenkend, ein Besitzer von Gütern, deren werteste ich vielleicht noch nicht kenne.
Hermann Hesse
Wer nicht in diese Welt zu passen scheint,
ist nahe dran, sich selbst zu finden.
Hermann Hesse
Der Geist, der von uns in die Materie geführt wird,
Die Materie, die von uns bearbeitet wird bis zu ihrer Offenbarung,
Durch die sie den Geist aus sich selber heraustreibt;
Die Materie, die von uns den Geist offenbart erhält,

Der Geist, der von uns an die Materie herangetrieben wird,
Die bilden dasjenige lebendige Sein,
Welches die Menschheit zum wirklichen Fortschritt bringen kann,
Zu demjenigen Fortschritt, der von den Besten in den tiefsten Untergründen der
Gegenwartsseelen nur ersehnt werden kann.
Rudolf Steiner, 1919
"Die größte göttliche Offenbarung ist der sich entwickelnde Mensch. Lernt man diesen sich entwickelnden Menschen nicht bloß äußerlich anatomisch-physiologisch kennen, lernt man erkennen, wie in den Körper Seele und Geist hineinschießen, hineinströmen, dann verwandelt sich jede Menschenerkenntnis in Religion, in fromme, scheue Ehrfurcht vor demjenigen, was aus den göttlichen Tiefen in die weltlichen Oberflächen hineinströmt." Rudolf Steiner
Nur wenige Menschen
sind klug genug,
hilfreichen Tadel
nichtssagendem Lob vorzuziehen

François de La Rochefoucauld
Der größte Hochmut oder der größte Kleinmut
ist die größte Unkenntnis seiner selbst.
Baruch de Spinoza

Es kommt nie und nimmer darauf an, was wir vom Leben zu erwarten haben,
vielmehr lediglich darauf: was das Leben von uns erwartet.
Viktor Frankl
.... ich warte einzig darauf, daß mein Schicksal
mir in einem neuen Bilde entgegentrete.

Hermann Hesse (Demian)
Das Leben ist kein Problem das gelöst,
sondern ein Geheimnis
das gelebt werden will.
Dein wahrer Freund ist nicht –
wer Dir den Spiegel hält der Schmeichelei
worin Dein Blick Dir selbst gefällt!
Dein wahrer Freund ist
wer Dir tilgen hilft die Flecken –
eh andre - deine Feinde sie entdecken.

Friedrich Rückert
Du musst immer tun was du sagst, aber es ist nicht immer ratsam, über alles zu sprechen was du tust. Wenn du sprichst, sage immer die Wahrheit; aber manchmal ist es besser nicht zu sprechen.
Mirra Alfassa - Die Mutter
Und war der Tag nicht dein Freund,
war er wenigstens dein Lehrer. 

Laotse
Dein Wunsch, nicht mehr zu leiden,
ach, schafft nur neues Leid.
So wirst du niemals scheiden
von deinem Trauerkleid.

Du musst es ganz abtragen,
bis auf das letzte Haar,
und einst nur dessen klagen:
dass es nicht dichter war.

Ganz nackend musst du werden
zuletzt, weil es zerfallt
in seinen Stoff aus Erden
von deines Geists Gewalt.

Ganz nackend einst entschreiten,
allein von Licht umfacht,
zu neuen Ort' und Zeiten,
zu neuer Trauertracht - -

Bis du, aus hundert Larven,
ein Gott, so stark, entspringst,
dass du zu Sphärenharfen
die eigne Schöpfung singst.

Christian Morgenstern
Der Anfang aller Weisheit
ist
die Verwunderung.

Aristoteles
Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die recht haben, stehen meistens allein.
Sören Kierkegaard
„Man muss beides verbinden und miteinander abwechseln lassen, Einsamkeit und Geselligkeit. Die eine weckt in uns die Sehnsucht nach Menschen, die andere die Sehnsucht nach uns selbst.“
Lucius Annaeus Seneca
Das Unbewußte ist kein dämonisches Ungeheuer, sondern ein moralisch, ästhetisch und intellektuell indifferentes Naturwesen, das nur dann wirklich gefährlich wird, wenn unsere bewußte Einstellung dazu hoffnungslos unrichtig ist. In dem Maße, wie wir unsere Schatten verdrängen, steigt die Gefährlichkeit des Unbewußten.
C.G. Jung

Herbst


Sprich
eine neue Sprache
damit die Welt
eine neue Welt
wird.


Rumi
Wieviel Schönes ist auf Erden
Unscheinbar verstreut;
Möcht ich immer mehr des inne werden:
Wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut,
In bescheidnen alt und jungen Herzen!
Ist es auch ein Duft von Blumen nur,
Macht es holder doch der Erde Flur,
wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.

                                                          Christian Morgenstern
„Setze Deine Ziele groß genug
und die Umstände werden sich
nach Deinen Zielen richten.“

Mahatma Gandhi, eigentlich Mohandas Karamchand Gandhi,
Pazifist, Menschenrechtler und politischer sowie geistiger
Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung,
* 02.10.1869 in Porbandar (Gujarat), Indien,
† 30.01.1948 in Neu-Delhi, Indien
Pure love is a willingness to give 
without a thought of receiving 
anything in return. 
Peace Pilgrim

Herbst
















Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: Es ist in allen.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke

Balance

Die Übung der Offenheit ist also die Suche nach dem richtigen Gleichgewicht
zwischen der Bequemlichkeit, die alles immer nur beim Alten lassen möchte
und der Ungeduld, die jeden Tag die Welt neu erfinden will, sie liegt im
richtigen Gleichgewicht zwischen Erstarrung und Revolution.
Rudolf Steiner
„Es gehört mit zu dem Allerwichtigsten, dass man mit aller Kraft dagegen arbeitet, dass man nicht vom Leben aufgesogen wird, dass man nicht von einer Pflicht zur anderen hetzt und meint, das sei Pflichterfüllung. Das ist es nicht. Zu den Pflichten, die wir haben, gehört vor allem die, dass wir unser inneres Wesen so strahlend machen, so reich machen wie nur irgend möglich, um dadurch den Menschen erst recht geben zu können.“
Friedrich Rittelmeyer

vom unerlösten Traum


Kultur ist Reichtum an Problemen, 
und wir finden ein Zeitalter um so aufgeklärter, 
je mehr Rätsel es entdeckt hat.
Egon Friedell
"Fange an", sagt der Meister,
"dann wirst du lernen!"
"Ich weiss noch nicht genug",
antwortet der Schüler.
"Dann warte", sagt der Meister.
"Wie lange?", fragt der Schüler.
"Bis du anfängst", sagt der Meister.

Aus China
Nichts, was das Leben lebenswert macht,
kann man für Geld kaufen.

Antoine de Saint-Exupéry
"Wer sich in jeden Genuß stürzt und sich nichts versagt,wird haltlos,wer jeden meidet wie die Spießer,wird stumpfsinnig.Das richtige Maß der Mitte aber,das es zu finden gilt,ist nicht von vornherein festgelegt,und erst recht liegt es nicht in der arithmetischen Mitte, vielmehr ist es von einem eigentümlichen Schwanken gekennzeichnet,das das Selbst gelegentlich nach der Seite des Zuviel,dann wieder nach der des Zuwenig ausbiegen läßt."
Wilhelm Schmid
Humanität besteht darin,
daß niemals ein Mensch
einem Zweck geopfert wird.
Albert Schweitzer
Nichts ist eine Zeitverschwendung,
wenn Du Deine gewonnene Erfahrung
weise nützt.
Auguste Rodin
Achte auf das Heilmittel 
im Innern des Schmerzes,
denn die Rose kam aus dem Dorn 

und der Rubin aus dem Stein. Rumi
Perlen liegen nicht am Strand.
Wenn Du eine willst, musst Du nach ihr tauchen.

~orientalische Weisheit~

Das Lächeln

Das Lächeln

Einst kam ein Lächeln mit dem Wind,
So zauberhaft und ewig frei -
Und flog zu dir, mein liebes Kind,
Damit es immer bei dir sei.

Die Menschen freuten sich daran,
An jenem Lächeln und dem Wind,
Weil sie erkannten, dass das Kind
Im Menschen ewig lächeln kann.

Und mancher trug es mit sich fort
Und schenkt es weiter einem Kind -
An einem weit entfernten Ort
Sah man das Lächeln und den Wind.

Weil dieses Lächeln ewig frei
und ein Geschenk des Geistes sei,
Darum nun kommt es mit dem Wind
In alle Welt - zu jedem Kind!


Johann Wolfgang Busch
Geld verloren, wenig verloren.
Ehre verloren, viel verloren.
Mut verloren, alles verloren.
Alfred Krupp
Eigenständig erkannte Ideale sind für mich geistige, spirituelle Realitäten. Sind Sterne und Sonnen am unsichtbaren Himmel des Lebens, an denen man sich (wie einst Columbus auf dem unbekannten Meer) nicht nur orientieren kann, sondern die einem auch Kraft geben, solange man ihnen die Treue hält.
J.M.H.
Die Liebe herrscht nicht.
Sie bildet.und das ist mehr.
Goethe
Wer sich zwischen den Sternen bewegt,
kann nur noch lächeln
über die kostbaren Fußböden der Reichen
Lucius Annaeus Seneca
We all get lost once in a while, sometimes by choice, sometimes due to forces beyond our control. When we learn what it is our soul needs to learn, the path presents itself. Sometimes we see the way out but wander further and deeper despite ourselves; the fear, the anger or the sadness preventing us returning. Sometimes we prefer to be lost and wandering, sometimes it's easier. Sometimes we find our own way out. But regardless, always, we are found.
Cecelia Ahern

Das Leben ist eine Komödie
für die, die denken
und eine Tragödie
für die, die fühlen.
Hippokrates
Das Leben soll kein uns gegebener, 
sondern ein von uns gemachter Roman sein.
Novalis

Rätsel des Lebens

Die Rätsel des Lebens
lösen sich in der Wärme
des nach Gedankenlicht
strebenden Herzens.

Rudolf Steiner

Wenn wir nicht in der Lage sind,
eine Situation zu ändern,
sind wir gefordert, uns selbst zu ändern.
Dr. Viktor Emil Frankl

Es ist nicht genug, zu wissen,
man muss auch anwenden;
es ist nicht genug, zu wollen,
man muss auch tun.

Johann Wolfgang von Goethe
I always prefer to believe
the best of everybody,
it saves so much trouble.
 Rudyard Kipling





















aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" (8,4) Therese zitiert Natalie.

Die folgende, im Internet oft zu findende, (weichgespühlte) Version
ist nicht von Goethe selbst formuliert worden:


'Nimmst du jemanden, wie er ist, wird er bleiben, wie er ist,
aber gehst du mit ihm um, als ob er wäre, was er sein könnte,
wird er zu dem werden, was er sein könnte.'

Friedenstanz

Friedenstanz

Es keimen der Seele Wünsche,
Es wachsen des Willens Taten,
Es reifen des Lebens früchte.

Ich fühle mein Schicksal,
Mein Schicksal findet mich.

Ich fühle meinen Stern,
Mein Stern findet mich.

Ich fühle meine Ziele,
Meine Ziele finden mich.

Meine Seele und die Welt sind Eins nur.

Das Leben, es wird heller um mich.
Das Leben, es wird schwerer um mich.
Das Leben, es wird reicher in mir.
Meditation von Rudolf Steiner
"Ich muss niemandem imponieren. Und ich darf auch unsicher sein. Das zeigt, dass ich meinen Weg noch suche. Das Suchen ist ja gerade Zeichen meiner Stärke. Ich stelle mich der eigenen Unsicherheit und Suche. Das hält mich lebendig."
Anselm Grün (zugeschrieben)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig
zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein
Wer seinem Stern folgt,
kehre nicht um.

Leonardo da Vinci
Aus dem Himmel
eine Erde machen,
aus der Erde
einen Himmel,
wo jeder aus seiner Lichtkraft
einen Stern ziehen kann.

Rose Ausländer
"Wenn aber alles missglückt, werden wir vielleicht tief in uns selbst
den Schlüssel zur vollkommenen Wandlung finden."

Sri Aurobindo
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird;
aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll."
Georg Christoph Lichtenberg
Eine dankbare Person ist dankbar
unter allen Umständen.
Eine sich beklagende Seele beklagt sich
sogar im Paradies.

Baha'u'llah
Wie gut, dass es ´Problem´ und nicht `Antiblem` heißt!
J.M.Hesse
Die grössten Ereignisse,
das sind nicht die lautesten,
sondern unsere stillsten Stunden.
Friedrich Nietzsche
Glühend für die Idee der Menschheit, 
gütig und menschlich gegen den einzelnen Menschen,
und gleichgültig gegen das ganze Geschlecht, wie es wirklich vorhanden ist 
– das ist mein Wahlspruch.
Schiller
(aus: An Benjamin von Erhard, 5. Mai 1795)
Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
und neues Leben blüht aus den Ruinen.
Schiller
(aus: Wilhelm Tell, IV,2)
Wer sich über die Wirklichkeit nicht hinauswagt, 
der wird nie die Wahrheit erobern.
Schiller
(über die ästhetische Erziehung des Menschen)
Es ist schwer und gehört ein Grad von Kultur und Vollkommenheit dazu, die Menschen so zu nehmen und nicht mehr von ihnen zu verlangen, als in ihren Kräften steht.
Schiller
(aus: Gespräch mit Christiane von Wurmb, 9.März 1801)
Die Zeit bringt Rat. Erwartet’s in Geduld.
Man muss dem Augenblick auch was vertrauen.
Schiller
(Wilhelm Tell, II,2)
Alles unser Wissen ist ein Darlehn der Welt und der
Vorwelt. Der tätige Mensch trägt es an
die Mitwelt und Nachwelt ab; der untätige stirbt mi
t einer unbezahlten Schuld. Jeder, der
etwas Gutes wirkt, hat für die Ewigkeit gearbeitet.
Schiller
(Für Johannes Groß, Jena, den 22. September 1790)
Nichts in der Welt ist unbedeutend.
Schiller
(aus: Wallenstein, Pissolomini, II,1)
Das Gewahrwerden der Idee
in der Wirklichkeit
ist die wahre Kommunion
des Menschen.

Rudolf Steiner
Gesegnet sei die Stille,
denn in ihr wirst Du
mich reden hören.


Khalil Gibran

Atem des Lebens

Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
jenes bedrängt, dieses erfrischt;
so wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich presst,

und dank ihm, wenn er dich wieder entläßt!


Goethe

Your naked body should only belong to those 
who fall in love with your naked soul.
Charlie Chaplin
 (in a letter to his daughter Geraldine)
Das Geheimnis, mit allen Menschen in Frieden zu leben,
besteht in der Kunst, jeden seiner Individualität nach zu verstehen.

Friedrich Ludwig Jahn
Wenn auf der Erde die Liebe herrschte,
wären alle Gesetze entbehrlich.
Aristoteles

Die Kirche der Liebe

Diese Kirche lebt nicht als feste Form,
sondern nur im Einvernehmen der Menschen untereinander.
Sie hat keine Mitglieder, außer jenen, die sich zugehörig fühlen.
Sie hat keine Konkurrenz, denn sie wetteifert nicht.
Sie hat keinen Ehrgeiz, denn sie wünscht nur zu dienen.
Sie zieht keine Landesgrenzen, denn das Staaten-Denken entbehrt der Liebe.
Sie kapselt sich nicht ab, denn sie sucht alle Gruppen und Religionen zu bereichern.
Sie achtet alle großen Lehrer aller Zeiten, welche die Wahrheit der Liebe offenbarten.
Wer ihr angehört, übt die Wahrheit der Liebe mit seinem ganzen Sein.
Weder gesellschaftliche Schicht noch Volkszugehörigkeit bedeuten für sie eine Schranke.
Wer dazugehört weiß es.
Sie trachtet nicht, andere zu belehren; sie trachtet nur, zu sein und durch ihr Sein zu geben.
Sie lebt in der Erkenntnis, dass die Art, wie wir sind, auch die Art sein mag von denen,
die um uns sind, weil sie um die Einheit weiß.
Sie macht sich nicht mit lauter Stimme bekannt,
sondern wirkt in den feinen Bereichen des liebenden Seins.
Sie verneigt sich vor allen, die den Weg der Liebe aufleuchten ließen
und dafür ihr Leben gaben.
Sie lässt in ihren Reihen keine Rangfolge zu und keine feste Struktur,
denn der Eine ist nicht größer als der Andere.
Ihre Mitglieder erkennen einander an der Art zu handeln,
an der Art zu sein und an den Augen und an keiner anderen äußeren Geste
als der geschwisterlichen Umarmung.
Jeder einzelne weiht sein Leben dem stillen und liebevollen Umgang
mit dem Nächsten und seiner Umwelt,
während er seine täglichen Pflichten erfüllt,
wie anspruchsvoll oder wie bescheiden sie auch sein mögen.
Sie weiß um die absolute Gültigkeit der Großen Wahrheit, die nur dann verwirklicht wird,
wenn die Menschheit aus dem obersten Gebot der Liebe handelt.
Sie verspricht keinen Lohn, weder in diesem noch in jenem Leben,
nur unsagbare Freude des Seins und des Liebens.
Jeder trachtet danach, der Verbreitung des Wissens zu dienen,
in aller Stille Gutes zu wirken und nur durch eigenes Beispiel zu lehren.
Die zur Kirche der Liebe gehören kennen weder Furcht noch Scham,
und ihr Zeugnis wird immer, in guten wie in schlechten Zeiten, gültig sein.
Die Kirche der Liebe hat kein Geheimnis, kein Mysterium und keine Einweihung,
außer dem tiefen Wissen um die Macht der Liebe und um die Tatsache,
dass die Welt sich ändern wird,
wenn wir Menschen dies wollen; aber nur, indem wir uns zuerst ändern.
Alle, die sich dazugehörig fühlen, gehören dazu.

Colin Bloy
(s.a. ganz unten)

 
The Church of Love is proclaimed in 1986. -
It has no fabric - only understanding.
It has no membership - save those who know they belong.
It has no rivals - because it is non-competitive.
It has no ambition, because it only seeks to serve.
It knows of no boundaries for nationalisms are unloving.
It is not of itself because it seeks to enrich all groups and religions.
It acknowledges all great teachers of all the ages who have shown the truth of Love.
Those who participate, practise the Truth of Love in all their daily being.
There is no walk of life or nationality that is a barrier.
Those who are, know. It seeks not to teach but to be, and by being, enrich.
It recognises the collectivity of all humanity and that we are all one with the One.
It recognises that the way we are may be the way of those around us because we are that way.
It recognises the whole planet as a Being, of which we are a part.
It recognises that the time has come for the supreme transmutation, the ultimate alchemical act, the conscious change of the ego into a voluntary return to the whole.
It does not proclaim itself with a loud voice but in the subtle realms of loving.
It salutes all those in the past who have blazoned the path but paid the price.
It admits of no hierarchy or structure, for no one is greater than another.
Its members shall know each other by their deeds and being and their eyes and by no other outward sign, save the fraternal embrace.
Each one will dedicate his or her life to the silent loving of their neighbour and environment and the planet, whilst carrying out their daily task, however exalted or humble.
It recognises the supremacy of the great idea which may only be accomplished if the human race practices the supremacy of Love.
It has no rewards to offer, either here or in the hereafter, save that of the ineffable joy of being and loving.
Its members shall seek only to advance the cause of understanding, within whichever church, group or family they happen to be.
They shall do good by stealth and teach only by example.
They shall heal their neighbour, their community and our Planet.
They shall know no fear, and feel no shame and their witness shall prevail over all odds.
It has no secrets, no arcanum, no initiations save that of the true understanding of the power of love and that, if we want it to be so, the world will change but only if we change ourselves first.
ALL THOSE WHO BELONG, BELONG, THAT IS THE CHURCH OF LOVE
Many churches, groups and sects are impositions by the few on the many, preying on weakness.
The Church of Love is the reverse, it liberates and promotes individual strength.
Such vestigial structure as it eventually may have, must come from those who know they are a part of it.



In 1978 on a visit to Montsegur in the Cathar country of S W France, Colin Bloy had dowsed in a meadow where 300 Perfecti were burned alive in 1244. The dowsing revealed a Latin text which referred to the rebuilding of a church in Andorra in 1986. In March 1985 Colin was prompted to write the proclamation of the Church of Love - he says the words were not his - and this Church was proclaimed in Andorra on Good Friday, 28th March 1986.
Es gibt zwei Arten sich zu täuschen:
die eine ist Unwahres zu glauben,
die andere nicht zu glauben was wahr ist. 
 
Sören Kierkegaard

Liebe ist niemals exklusiv.

Die Sonne wählt nicht, auf bestimmte Blumen des Gartens zu scheinen und auf andere nicht.
Liebe ist inklusiv.
Sie hat viele Gesichter – Fürsorglichkeit, Achtsamkeit, Akzeptanz. Jemanden so nehmen wie er eben gerade ist.
Das alles sind Taten von Liebe, wenn man keine Gegenleistung erwartet. Es beginnt alles beim Akzeptieren von sich selbst - so wie du gerade bist. Das bedeutet nicht, dass du für immer so bleiben wirst, aber durch Akzeptanz entspannst du und der Fluss der Lebens spendenden Kraft öffnet wieder die Türe zur Liebe.
Zuerst akzeptierst du dich selbst, dann die Anderen (besonders diejenigen, die du gerade ablehnst) und irgendwann vielleicht sogar alle.

Brahma Kumaris
Wieviel Schönes ist auf Erden
Unscheinbar verstreut;
Möcht ich immer mehr des inne werden:
Wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut,
In bescheidnen alt und jungen Herzen!
Ist es auch ein Duft von Blumen nur,
Macht es holder doch der Erde Flur,
wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.

Christian Morgenstern

Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, 
was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes und Einziges. 
Martin Buber
"Nur durch den Pfad der Nacht
erreicht man immer wieder
die Morgenröte"
(arabisch)


Das Paradox unserer Zeit ist:

Wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten. Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger, machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude. Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft, mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand, mehr Experten, aber auch mehr Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.

Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel, wir geben verantwortungslos viel aus; wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf; wir lesen zu wenig, sehen zu viel fern, beten zu selten.

Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert. Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.

Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.

Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben. Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir machen größere Dinge, aber keine Besseren.

Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.

Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger. Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten. Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.

Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.

Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen, der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause.

Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.

Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.

Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben, statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl haben: das Leben ändern - oder den Text löschen.

Vergesst nicht, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden. Sagt ein gutes Wort denen, die Euch jetzt voll Begeisterung von unten her anschauen, weil diese kleinen Geschöpfe bald erwachsen werden und nicht mehr bei Euch sein werden. Schenkt dem Menschen neben Euch eine innige Umarmung, denn sie ist der einzige Schatz, der von Eurem Herzen kommt und Euch nichts kostet. Sagt dem geliebten Menschen: „Ich liebe Dich" und meint es auch so. Ein Kuss und eine Umarmung, die von Herzen kommen, können alles Böse wiedergutmachen. Geht Hand in Hand und schätzt die Augenblicke, wo Ihr zusammen seid, denn eines Tages wird dieser Mensch nicht mehr neben Euch sein.

Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen. Findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.
von Dr. Robert Moorehead


The paradox of our time...

...in history is that we have taller buildings but
shorter tempers, wider freeways, but narrower viewpoints. We spend more,
but have less; we buy more, but enjoy less. We have bigger houses and
smaller families, more conveniences,
but less time. We have more degrees
but less sense, more knowledge, but less judgment, more experts, yet more
problems, more medicine, but less wellness.

We drink too much, smoke too much, spend too recklessly, laugh too little,
drive too fast, get too angry, stay up too late, get up too tired, read too
little, watch TV too much, and pray too seldom. We have multiplied our
possessions, but reduced our values. We talk too much, love too seldom, and
hate too often.

We've learned how to make a living, but not a life. We've added years to
life not life to years. We've been all the way to the moon and back, but
have trouble crossing the street to meet a new neighbor. We conquered outer
space but not inner space.

We've done larger things, but not better things. We've cleaned up the air,
but polluted the soul. We've conquered the atom, but not our prejudice.

We write more, but learn less. We plan more, but accomplish less.

We've learned to rush, but not to wait. We build more computers to hold
more information, to produce more copies than ever, but we communicate less
and less.

These are the times of fast foods and slow digestion, big men and small
character, steep profits and shallow relationships. These are the days of
two incomes but more divorce, fancier houses, but broken homes.

These are days of quick trips, disposable diapers, throwaway morality, one
night stands, overweight bodies, and pills that do everything from cheer,
to quiet, to kill.

It is a time when there is much in the showroom window and nothing in the
stockroom. A time when technology can bring this letter to you, and a time
when you can choose either to share this insight, or to just hit delete.

Remember; spend some time with your loved ones, because they are not going
to be around forever. Remember, say a kind word to someone who looks up to
you in awe, because that little person soon will grow up and leave your
side.

Remember to give a warm hug to the one next to you because that is the only
treasure you can give with your heart and it doesn't cost a cent. Remember,
to say, "I love you" to your partner and your loved ones, but most of all
mean it. A kiss and an embrace will mend hurt when it comes from deep
inside of you. Remember to hold hands and cherish the moment for someday
that person will not be there again. Give time to love, give time to speak
and give time to share the precious thoughts in your mind.

by Dr. Robert Moorehead