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Schreitet ins Leben zurück! 
Nehmet den heiligen Ernst mit hinaus, 
denn der Ernst, der heilige, 
macht allein das Leben zur Ewigkeit.
Johann Wolfgang von Goethe





Ich habe entdeckt,
dass es genügt,
wenn ein einziger Ton
schön gespielt wird.

Dieser Ton,
die Stille
oder das Schweigen
beruhigen mich.

Arvo Pärt


































"Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, 
so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt."
 


aus Reserve und andere Notizen (Hrsg. von W.E.Yates, 2000, S.77 )
Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy
(* 7. Dezember 1801 in Wien; † 25. Mai 1862 in Graz), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger. Sein Werk ist der literarische Höhepunkt des Alt-Wiener Volkstheaters

Schicksal


Die Fäden, die des Menschen Schicksal lenken,
die trennt der Mensch auf Erden nur zum Schein,
sind es doch Götter, die sich nieder senken,
uns Menschen Menschlichkeit erst zu verleih'n.
So trennen und so finden sich die Wege,
die wir vereint und oftmals einsam geh'n -
zur Mitternacht auf monderhelltem Stege,
da sah ich ihn im tiefen Himmel steh'n:
"Stern meines Schicksals, sonnenwarm gewoben,
in dir reift meine Frucht aus Erdenzeit,
ich fühl mich meiner Einsamkeit enthoben,
führst du mich erst zu echter Menschlichkeit!"
"O Mensch, der du des Allerlebens Blüte",
flüstert' der Stern, so leis, ich hört' ihn kaum,
"Frucht allen Lebens ist des Menschen Güte,
durch Leid und Tod blüht sie am Lebensbaum.
Durch Güte erst reichen wir uns die Hände,
und alles Tun bringt uns dem Bruder nah,
dem Bruder, der zur ew'gen Sonnenwende
in sich des Bruders Blüte blühen sah!"
Vieles erfahren haben,
heißt noch nicht,
Erfahrung besitzen.
Marie von Ebner-Eschenbach
«Nicht was wir erleben,
sondern wie wir empfinden,
was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.»  
Marie von Ebner-Eschenbach
Das klare Todesbewusstsein von früh an
trägt zur Lebensfreude, zur Lebensintensität bei.
Nur durch das Todesbewusstsein erfahren wir
das Leben als Wunder.
Max Frisch
Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit,
am Künftigen die Hoffnung
und am Vergangenen die Erinnerung

Aristoteles
Es

Es gibt etwas, das ist erstrebenswerter als jedwede Religion.
Es ist selbst keine Religion und kein dogmatisches System.
Es strebt auch keine religiöse Macht hier auf der Erde an.
Es ist Flüstern der Ewigkeit aus unser'm eig'nen Herzen.
Es ist der Freiheit Liebeslied aus unser'm tiefsten Grund.

Johann Wolfgang Busch
"Ich bin über mich erstaunt, enttäuscht, erfreut. Ich bin betrübt, niedergeschlagen, enthusiastisch. Ich bin das alles auch und kann die Summe nicht ziehen. Ich bin außerstande, einen definitiven Wert oder Unwert festzustellen, ich habe kein Urteil über mich und mein Leben. In nichts bin ich ganz sicher. Ich habe keine definitive Überzeugung - eigentlich von nichts. Ich weiß nur, dass ich geboren wurde und existiere, und es ist mir, als ob ich getragen würde. Ich existiere auf der Grundlage von etwas, das ich nicht kenne.
Die Welt, in die wir hineingeboren werden, ist roh und grausam und zugleich von göttlicher Schönheit. Es ist Temperamentssache zu glauben, was überwiegt: die Sinnlosigkeit oder der Sinn. (...) Wahrscheinlich ist, wie bei allen metaphysischen Fragen, beides wahr: das Leben ist Sinn und Unsinn, oder es hat Sinn und Unsinn. Ich habe die ängstliche Hoffnung, der Sinn werde überwiegen und die Schlacht gewinnen.
Wenn Lao Tse sagt: 'Alle sind klar, nur ich allein bin trübe', so ist es das, was ich in meinem hohen Alter fühle. (...) Und doch gibt es so viel, was mich erfüllt: die Pflanzen, die Tiere, die Wolken, Tag und Nacht und das Ewige in den Menschen. Je unsicherer ich über mich selber wurde, desto mehr wuchs ein Gefühl der Verwandtschaft mit allen Dingen. Ja, es kommt mir vor, als ob jene Fremdheit, die mich von der Welt so lange getrennt hatte, in meine Innenwelt übergesiedelt wäre und mir eine unerwartete Unbekanntheit mit mir selbst offenbart hätte." G. Jung
(Erinnerungen, Träume, Gedanken, S. 360f.)
es fragt sich beim phänomenologischen Forschen "...wie weit jemand beim Betrachten eines Zusammenhanges erlebt – nicht klügelt oder spekuliert.
Im Erleben selbst liegen die Quellen, aus denen die Erkenntnisse heraus fließen.“
Rudolf Steiner
Das Leben ist kein Problem das gelöst,
sondern ein Geheimnis
das gelebt werden will.
„Man muss beides verbinden und miteinander abwechseln lassen, Einsamkeit und Geselligkeit. Die eine weckt in uns die Sehnsucht nach Menschen, die andere die Sehnsucht nach uns selbst.“
Lucius Annaeus Seneca
Wer sich zwischen den Sternen bewegt,
kann nur noch lächeln
über die kostbaren Fußböden der Reichen
Lucius Annaeus Seneca
Das Leben ist eine Komödie
für die, die denken
und eine Tragödie
für die, die fühlen.
Hippokrates
"Nur durch den Pfad der Nacht
erreicht man immer wieder
die Morgenröte"
(arabisch)
"Ein Irrtum, der gedacht ist, wird weggeschafft, wenn man an die Stelle des unrichtigen Gedankens den richtigen setzt. Der erlebte Irrtum ist ein Teil des Seelenlebens selbst geworden; man ist der Irrtum; man kann ihn nicht einfach verbessern, denn man mag denken, wie man will, er ist da, er ist ein Teil der Wirklichkeit, und zwar der eigenen Wirklichkeit. Ein solches Erlebnis hat etwas Vernichtendes für das eigene Selbst. Man empfindet seine Innerlichkeit schmerzvoll zurückgestoßen von allem, was man ersehnt. Dieser Schmerz, der auf einer Stufe der Seelenwanderschaft empfunden wird, überragt weit alles, was man an Schmerzen in der Sinnenwelt empfinden kann. Und deshalb kann er auch alles das überragen, dem man durch das bisherige Seelenleben gewachsen ist. Er kann etwas Betäubendes haben. Die Seele steht vor der bangen Frage, woher soll ich die Kräfte nehmen, um zu ertragen, was mir da auferlegt ist? Und sie muß innerhalb ihres eigenen Lebens diese Kräfte finden. Sie bestehen in etwas, das man als inneren Mut, als innere Furchtlosigkeit bezeichnen kann." 
Rudolf Steiner, "Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen - In acht Meditationen"