"Das Ich muß, wie gesagt, normal einen ganz ähnlichen Prozeß im Blut erzeugen – okkultistisch gesprochen, nicht chemisch - , wie erzeugt wird durch das gleichsam Rückgängigmachen des Organisationsprozesses, durch das bloße Chemischmachen des Organisationsproszesses, wenn Alkohol erzeugt wird. Die Folge davon ist, dass wir durch den Alkohol etwas in unseren Organismus einführen, was von der anderen Seite her so wirkt, wie das Ich auf das Blut wirkt. Das heißt, wir haben ein Gegen-Ich in dem Alkohol in uns aufgenommen, ein Ich, das direkt ein Kämpfer ist gegen die Taten unseres geistigen Ich. Von der anderen Seite her wird auf das Blut gerade so gewirkt durch den Alkohol, wie von dem Ich auf das Blut gewirkt wird. So dass wir also einen inneren Krieg entfesseln und im Grunde alles das, was von dem Ich ausgeht, zur Machtlosigkeit verdammen, wenn wir ihm einen Gegenkämpfer entgegenstellen im Alkohol. Dies ist der okkulte Tatbestand. Derjenige, welcher keinen Alkohol trinkt, sichert sich die freie Möglichkeit, von seinem Ich aus auf das Blut zu wirken; derjenige, der Alkohol trinkt, der macht es gerade so wie jemand, der eine Wand einreißen will und nach der einen Seite schlägt, gleichzeitig aber von der anderen Seite Leute aufstellt, die ihm entgegenschlagen. Ganz genau so wird durch den Genuß des Alkohols eliminiert die Tätigkeit des Ich auf das Blut."

Rudolf Steiner, GA 145, S. 21

Das obige Zitat bezieht sich explizit auf Menschen, die eine höhere spirituelle Entwicklung/Schulung ernsthaft anstreben/durchmachen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen